Einsatz im Hospiz

Frau O. ist seit November 2010 im Hospiz. Sie hat schon einen langen Krankheitsverlauf hinter sich. Ihre Krankheit begann 2008 mit einem fieberhaften Infekt mit Harnverhalt und starken unklaren Schmerzen. Es stellte sich ein Darmkarzinom heraus, das operiert wurde und mit Chemotherapie zum Stillstand gebracht werden sollte.

Leider wuchs der Tumor weiter und streute aus, so dass Metastasen in der Lunge und Leber gefunden wurden. Es wurden in den folgenden Jahren mehrere große und schwere Operationen durchgeführt mit der Anlage eines  künstlichen Darmausgangs.

Diese schwere Zeit, die starken Schmerzen, sowie ihr schlechter Allgemeinzustand führten dazu, dass Frau O. sich für das stationäre Hospiz entschieden hat.

Frau O. hat sehr viel Freude an Tieren. Tierhaltung war bei Ihr Zuhause nicht möglich. So war die Freude an Daisy sehr groß

Sie war in ihrer Familie immer die treibende und alles steuernde Kraft. So ist es ihr ein Bedürfnis alles zu kontrollieren und zu beaufsichtigen, sie kann schlecht abschalten und entspannen. Selbst ruhige, besinnliche Momente beunruhigen sie und dann weint sie viel.

Beim Therapiehundeeinsatz vergisst Frau O. für kurze Zeit ihre Probleme. Sie muss sich auf ihr neues Gegenüber einstellen. Sie strengt sich sehr an um mit Daisy deutlich zu reden und ist dabei ganz aufmerksam und wach!

Sie kann dem Hund noch eine Freude machen indem sie ihm was zum Essen geben und ihn streicheln kann. Berührung tut Frau O. sehr gut, vor allem wenn sie sie selbst durchführen kann.